- Schwarzes Pastellkreidepapier
- Pastellkreide: weiß, gelb, hellgrün, dunkelgrün, schwarz
- Pastellkreidestifte: weiß, gelb, hellgrün, braun schwarz
- Knetradiergummi
- Feuchtetücher
- trockenes Tuch
- Blatt Pastellkreide-Papier oder Passepartout
- Fixativ
Entweder freihändig, mit Schablone oder mit Raster, den Apfel mit einem gelben Pastellkreidestift auf das schwarze Papier einzeichnen. Dort wo der Strunk später rausragen soll, wird eine Markierung eingezeichnet.
Grob mit den Kreiden die Flächen ausmalen. Licht und Schatten wird dabei schon eingemalt - bei Licht mit weiß und gelb, und bei Schatten schwarz.
Schattenübergänge erfolgen durch die Überlagerung mit grün und schwarz, Lichtübergänge mit gelb und weiß. Die Kreide-Bewegungen sollen rund wie der
Apfel verlaufen.
Mit den Fingern wird nun die gesamte Fläche verstrichen, z.B. Schattenbereiche mit dem Mittelfinger, Lichtbereiche mit dem Zeigefinger. Für die Übergänge wird ein
anderer, sauberer Finger genommen. Die kreisenden Bewegungen entlang des Apfels sind auch hier von Vorteil. Falls sämtliche Finger mit Farbe versehen sind, können diese mit einem Feuchtetuch
gereinigt werden - aber vorsicht: Die Finger müssen nach der Reinigung ganz trocken sein.
Überschüssiges Kreidepulver entweder leicht vom Blatt pusten oder das Blatt "auf den Kopf" stellen und das Pulver leicht "abkippen". Schritt 3 sollte noch einmal wiederholt werden bis sämtliche "Poren" des Papiers nahezu geschlossen sind. Auch hier wieder die Form des Apfels nachempfinden. Die Rundung des Apfels macht deutlich, wo Licht und Schatten verlaufen.
Nun ist ein wenig Sauberkeit gefragt, das heißt, der Handballen darf nicht über die bemalten Flächen streichen. Ein Blatt Papier wird unter die Hand gelegt und mit den Stiften die Feinarbeit verrichtet.
Nun beginnt der Prozess des Zeichnens. Auch hier können mit den unterschiedlichen Farben Überlagerungen erfolgen.
Nun kann das Blatt um den Apfel herum mit dem Knetradiergummi gereinigt werden. Der Bereich, wo der Strunk verläuft, wird ebenfalls grob wegradiert, bevor der
Strunk eingezeichnet wird - die linke Linie des Strunks mit dem schwarzen Stift, die rechte Linie mit dem gelben Stift. Mit einem braunen Stift werden die beiden Töne leicht zusammen verstrichen.
Dabei sehe ich auf meinem Motiv, dass der rechte Bereich neben dem Strunk sehr dunkel ist und der linke Bereich eher hell. Links trage ich mit dem Knetradiergummi die Farbe ab und füge einen
hellen Ton ein.
Allgemein mache ich jetzt am gesamten Apfel mit den Kreidestiften "Ausbesserungsarbeiten". Mit den Augen wird jeder Bereich nochmal inspiziert. Eine Verstreichung
mit den Fingern sollte nur noch sehr vorsichtig erfolgen. Tipp: mit einem Handyphoto läßt sich leicht ermitteln, ob die Licht- und Schattenübergänge gut, oder vielleicht zu krass, sind. Auf dem
kleinen Bildschirm sind Fehler leichter zu erkennen, deshalb zwischendrin immer ein Foto vom Bild machen.
Nun werden die Tropfen eingezeichnet. Mit dem schwarzen Pastellkreidestift zeichnen wir einen großen Kreis, der links und rechts unterbrochen ist. Im Kreis mit gelb
und grün ein wenig heller als der Hintergrund werden. Das kann ich auch erreichen, wenn ich auf dem gelb und grün noch ein wenig weiß mit reinarbeite. Es können sich alle Farben des Apfels darin
wiederfinden. Nun nehme ich wieder die weiße Kreide zur Hand, weil diese intensiver ist als der weiße Kreidestift. Im oberen Bereich des Kreises setze ich nun einen weißen Punkt und im unteren
Bereich zeichne ich damit über dem schwarzen Halbkreis innen eine weiße Linie. Ich kann auch unter dem Kreis einen leichten Schatten mit dem schwarzen Pastellkreidestift zeichnen. Das
erhöht noch ein wenig die Wirkung. Ein Tropfen sollte nun als solcher deutlich werden.
Nun zeichne ich ganz viele, verschieden große Tropfen auf meinem Apfel ein. Auch hier ist es sehr wichtig, das Papier unter den Handballen zu legen, um nichts zu verwischen, was nicht verwischt werden soll. Dann bearbeite ich nach und nach jeden einzelnen Tropfen. Wenn dieses, als letzter Schritt erfolgt ist, reinige ich zurerst meine Hände und dann säubere ich den schwarzen Hintergrund mit meinem Knetradiergummi .
Letztendlich wird das Bild mit einem Fixativ (am besten draußen) eingesprüht, damit das Pulver sich fest mit dem Papier verbindet.
Es ist zu empfehlen, das Bild entweder in einer Folie abzulegen oder hinter einen Glasrahmen zu präsentieren. Das dient dem Schutz des Bildes, weil Reste des Pulvers, trotz Fixativ und gutem Papier, auf der Oberfläche nicht immer vollständig haften.